Kindertrauer

Der Hospizverein bietet seit 2007 Kindertrauergruppen an. Angesprochen werden Kinder im Alter von etwa 8 bis 12 Jahren. Die Kinder werden betreut von fünf Hospizbegleiterinnen, davon vier Trauerbegleiterinnen. Es sind immer 6-8 Treffen geplant.

Was wollen wir den Kindern in der Kindertrauergruppe vermitteln?

  • Trauer ist keine Krankheit sondern eine natürlich Reaktion auf Verlust.
  • Durch die Gruppe erfahren die Kinder, dass auch andere den Tod „erleben“. Sie fühlen sich dann nicht mehr so ausgeschlossen - so anders als andere.
  • Sie sind mit ihren Gefühlen um den Verlust nicht alleine. Durch Gespräche und Verständnis lösen sich die Gefühle der Angst, der Wut und der Trauer.
  • Die Kinder erfahren, dass das Sterben ein Teil des Lebens ist.

Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende

Kinder haben einen spontanen Zugang zu diesen einfachen Wahrheiten. Einfache, aber tiefe Gesetze, die mancher Erwachsene lieber vergessen möchte. Je offener und ehrlicher wir mit den Kindern die Themen Tod und Sterben ansprechen, umso eher können sich

  • beängstigende Phantasien auflösen,
  • können konkrete Bilder entstehen,
  • Achtung und Ehrfurcht gegenüber dem Leben und jedem einzelnen Lebewesen entwickeln.

Der Inhalt unserer Treffen

Im geschützten Raum treffen wir uns an acht Samstagnachmittagen. Am Anfang eines jeden Treffens führen wir die Kinder an ein Thema heran, dass wir dann zusammen „erarbeiten“. Es geht darum, die Kinder zum eigenen Ausdruck ihrer Gedanken, Erinnerungen und Gefühle anzuregen.    

 

Zusammen wird geredet, gemalt und gespielt. Alles, was in der Gruppe gemacht und besprochen wird, bleibt unser Geheimnis. Die Kinder entscheiden selbst, was sie zu Hause erzählen.

  

Kinder brauchen die Erlaubnis zum Fröhlich sein und die Bestätigung:  Schön, dass es dich gibt.