Weil Sterben auch Leben ist!
Uns Menschen muss wieder bewusst werden, dass Sterben keine Krankheit ist. Somit ist die Begleitung Sterbender auch keine allein ärztliche Aufgabe sondern eine gesellschaftliche Herausforderung,
die jeden betrifft und auf die jeder bereit sein sollte zu reagieren.
Die Hospizbegleiter/-innen gehen überall dorthin, wohin sie direkt vom Patienten oder seinen Angehörigen gerufen werden. Anfragen von Nachbarn, Freunden, selbst vom Hausarzt
können erst berücksichtigt werden, wenn die Betroffenen selbst die Hilfe des Hospizvereins ausdrücklich wünschen.
Erreicht nun eine Anfrage von Betroffenen den Hospizverein, so ist eine der Einsatzleiterinnen die erste Ansprechpartnerin für den Patienten und/oder die Angehörigen. In der Regel wird sie den
ersten Besuch abstatten um in Erfahrung zu bringen, wie der Patient am Besten von unseren Hospizbegleitern betreut und die Angehörigen entlastet werden können.
Gerade weil bei frühzeitigem Beginn der Begleitung, wenn persönliche Kontakte zum Patienten noch uneingeschränkt möglich sind und der Patient noch selbst Wünsche äußern kann und so noch viel für
den Betroffenen getan werden kann, ist es wichtig, dass der Hospizverein rechtzeitig in die Betreuung eingebunden wird.
Ein großes Anliegen ist es dabei, dem Patienten möglichst noch einige seiner Wünsche zu erfüllen, z.B. Spazierfahrten mit dem Rollstuhl, Vorlesen, einen Konzertbesuch - einfach nur da sein.